Zentrales Motiv von “Dansöz” ist der Bauchtanz, dessen Geschichte sowohl von exotisierten Frauenbildern als auch von der Neuinterpretation aus feministischer Sicht geprägt ist. In ihrem Solo entwickelt die Berliner Choreografin und Tänzerin Tümay Kılınçel eine künstlerische Positionierung zum Bauchtanz. Durch eine spielerische Auseinandersetzung mit Sprache und Bild wird das Potenzial eines widerständigen Körpers untersucht. Wie kann das Körperbild im Bauchtanz einer sozialen Emanzipation unterzogen und somit zu einem Mittel der Ermächtigung werden?
Nora Amin ist eine Choreografin, Performerin, Theaterregisseurin und Autorin. Sie befasst sich mit den Themen Aktivismus, Rassismus, Sexismus, Traumaerfahrung und Heilung mittels Performance. Ihr aktuelles Buch “Weiblichkeit im Aufbruch” ist bei Matthes & Seitz Berlin erschienen.