Ein Konzert in enger Beziehung zur Literatur.
Ante litteram nennt Oscar Bianchi sein Werk, das sich der Inspiration durch so unterschiedliche Bücher wie The Infinite Jest von David Foster Wallace, Friedrich Nietzsches Der Antichrist und das Vigyan Bairav Tantra verdankt. Ein Anagramm der Lyrikerin Unica Zürn bildet den literarischen Bezugspunkt für ein neues Vokalwerk des Schweizer Komponisten Stefan Keller. Gleich zweifach ist Sergej Newski vertreten. Sein Streichquartett Und dass der Tod nicht fernbleibt setzt sich mit dem Lyriker Michael Lentz auseinander, sein Vokalstück …was fliehen Hase und Igel, spritzt Blut durch die heiße Luft bezieht sich auf ein Theaterstück von Einar Schleef.
Heiner Müllers Dramolett Herzstück schließlich verwandelt sich bei Luca Francesconi in ein vielschichtiges, hintergründiges, sarkastisches Drama.
Oscar Bianchi
Ante litteram für sechs Stimmen a cappella (2011-2013)
Text: Oscar Bianchi
Deutsche Erstaufführung
Sergej Newski
Und dass der Tod nicht fern bleibt (2005)
für Sprecher und Streichquartett
Text: Michael Lentz
Stefan Keller
Dunkel ist das WAR für sechs Stimmen (2014)
auf Anagramme von Unica Zürn
Uraufführung – Kompositionsstipendium des Berliner Senats
Sergej Newski
»… was fliehen Hase und Igel, spritzt Blut durch die heiße Luft«
Ein Monolog für sechs Stimmen (2004)
Text: Einar Schleef
Luca Francesconi
Herzstück (2012)
für sechs Stimmen
auf einen Text von Heiner Müller
Neue Vocalsolisten Stuttgart:
Johanna Zimmer, Sopran
Susanne Leitz-Lorey, Sopran
Truike van der Poel, Mezzosopran
Daniel Gloger, Countertenor
Martin Nagy, Tenor
Guillermo Anzorena, Bariton
Andreas Fischer, Bass
Martin Engler, Sprecher
Sonar Quartett:
Susanne Zapf, Violine
Wojciech Garbowski, Violine
Nikolaus Schlierf, Viola
Cosima Gerhardt, Violoncello
Ultraschall Berlin
Sonar Quartett
Sergej Newski: Und dass der Tod nicht fern bleibt (2005)
Neue Vocalsolisten Stuttgart
Stefan Keller: Dunkel ist das WAR (2014) / Uraufführung
Oscar Bianchi: Ad literam / Sergej Newski: Pacific Exile Konzert-Szene für sechs Sänger und Elektronik (2014) / Uraufführung
Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Zugang zum Parkett über separaten Eingang mit Lift möglich. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
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