Im Rahmen von CTM 2016
Erstmals seit den frühen 1980er Jahren führt die US-amerikanische Musikerin und Performancekünstlerin Anna Holmer ihr Mythen-spinnendes Performance- und Musik-Projekt „Breadwoman“ fort. Ursprünglich in Zusammenarbeit mit dem Elektronikmusiker Steve Moshier in Los Angeles erdacht, arbeitet Holmler für die Aufführung am CTM 2016 nun mit dem in Berlin lebenden Musiker Steven Warwick aka Heatsick und der Butohtänzerin Natsuko Kono zusammen.
Die namen-, wurzel- und sprachlose Kunstfigur Breadwoman ist „so alt, das sie sich in Brot verwandelt hat“. Breadwoman und ihr eigenwilliger Lautgesang, der über rauen elektrischen Rhythmen erklingt, stehen für Holmlers und Moshiers Wertschätzung der primitiven, ritualistischen, theatralen, Geschichten transportierenden und zugleich zukunftsgewandten Eigenschaften und Kräfte von Musik.
Moshiers und Holmlers Breadwoman-Projekt wurde 1985 lediglich mit einem Release auf Audio-Kassette dokumentiert, die nun durch das New Yorker Label RVNG Intl. unter dem Titel Breadwoman and Other Tales wiederveröffentlicht wird.
Vom 30. Januar bis 7. Februar ist das CTM Festival erneut zu Gast im HAU Hebbel am Ufer. Das Programm des stets thematisch arbeitenden Berliner Musikfestivals entstand diesmal u.a. in Zusammenarbeit mit dem im Libanon geborenen Musiker Rabih Beaini und dem Schweizer Netzwerk Norient. Vor dem Hintergrund einer globalen Konfliktsituation, in dessen Zentrum die zunehmend radikal geführte Auseinandersetzung um Grenzziehungen und -auflösungen steht, schafft das CTM Festival 2016 mit dem Thema „New Geographies“ Räume für Musiken, die essentialistischen Kulturvorstellungen eine Absage erteilen und dazu beitragen, der Vielfalt einer zunehmend polyzentrischen, polychromatischen und hybriden (Musik-) Welt mit größerer Offenheit zu begegnen. Neben Auftragsstücken und Premieren präsentiert das Festival mehr denn je Künstler*innen aus Regionen jenseits der üblichen Hotspots.
Das komplette Festivalprogramm findet sich unter www.ctm-festival.de.
CTM 2016 wird gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds, der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien, des Musicboard Berlin und des Programm Creative Europe der Europäischen Union. In Zusammenarbeit mit transmediale, Kulturprojekte Berlin, SHAPE und SoCCos und vielen weiteren.
Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.
Aktuelle Hinweise für Ihre Anreise:
Im Moment befindet sich am Halleschen Ufer eine Baustelle zwischen Wilhelmstraße und U-Bahnhof Möckernbrücke. Es gibt einen geteilten Ersatzweg für Fußgänger*innen (rechts) und Radfahrer*innen (links), der durch eine gelbe Bodenlinie markiert ist. Die Auto-Fahrbahn ist auf einen Fahrstreifen verengt.
Anreise HAU2 über U Hallesches Tor:
Wenn Sie vom U-Bahnhof Hallesches Tor kommen, müssen Sie ab der Kreuzung Wilhelmstraße / Hallesches Ufer einen Ersatz-Gehweg benutzen, der mit einem Bauzaun von der Fahrbahn abgetrennt ist – der tatsächliche Gehweg ist im Moment gesperrt. Achtung: der Ersatzweg wird auch von Fahrradfaher*innen genutzt. Fußgänger*innen halten sich am besten rechts. Für sehbehinderte oder blinde Besuchende empfehlen wir deshalb aktuell, mit einer Begleitperson ins HAU zu kommen.
Anreise HAU2 über U Möckernbrücke:
Wenn Sie den U-Bahnhof Möckernbrücke verlassen, bleiben Sie bitte bis zur Kreuzung Hallesches Ufer / Großbeerenstraße auf dem Gehweg auf der Kanalseite – der gegenüberliegende ist aktuell wegen Bauarbeiten gesperrt.