“Vor Repeater hatten mein Vater und ich gemeinsam mit Holz gebastelt, Fahrräder repariert, Kirschen gepflückt und Reisen unternommen. Aber das alles ist schon länger her. Heute ermöglicht meine Tätigkeit als Choreograf nur noch wenig Zeit und Raum für gemeinsame Projekte. Das Stück Repeater ist ein Lösungsvorschlag: Ich lade meinen Vater, den Pensionär, ein, an meiner Arbeit teilzuhaben als Amateur im Wortsinne: als Tanzliebhaber. Dabei geht es auch um die Konfrontation lang gehegter Konflikte, wie um die Entdeckung überraschender Vorteile des Gegenübers. Die Frage, ob der Sohn die Verhaltensweise des Vaters wiederholt, stellt sich dabei immer wieder, wird in Repeater aber auch umgekehrt: Der Vater, der die vom Sohn vorgegebenen Bewegungsmuster nachmacht, lernt und eben wiederholt. Im Mittelpunkt steht dabei immer das gemeinsame Projekt, ein Tanzstück zu machen. Das Vakuum jahrelanger Stille, das damit gefüllt wird, wird so zu einer Präsenz auf der Bühne, in der wir, Vater und Sohn, agieren.” (Martin Nachbar)
Nach 10 Jahren und Gastspielen auf der ganzen Welt, zeigen die beiden ihr Stück nun zum allerletzten Mal.