Konzept: dorisdean / Mit: Patrizia Kubanek, Christopher Bruckman, Wera Mahne, Phillip Hohmann, Charis Nass, Kübra Sekin, Miriam Michel, Debbie Krönung und Daniel de Vicente
Im Rahmen von “NO LIMITS – Internationales Theaterfestival Berlin”
Mit “Hypergamie – Hochzeit mit Hindernissen” machen dorisdean ein performatives Angebot: In einem festlich dekorierten Raum kommen alle zusammen, um eine Hochzeit zu feiern. Die Braut ist körperlich behindert, der Bräutigam ist es nicht. Dementsprechend sind auch alle Gäste der Braut behindert – oder: werden behindert gemacht. Der Zufall bestimmt darüber, wer die Hochzeit mit Behinderung erlebt und wer ohne. An getrennten Tischen feiern die Gäste mit Tanz, Hochzeitsspielen, sentimentalen und weniger sentimentalen Reden. Für die einen läuft alles anders, für die anderen normal. Aber was war noch gleich “normal”? Die Einschränkung des Körpers wird hier für manche zum temporären Erlebnis. Die Hochzeitsgesellschaft bleibt zweigeteilt. Die Frage, die dahinter aufblitzt: Wie genau funktioniert eine Partnerschaft eigentlich, wenn ein Teil des Ehepaars dem anderen aus gesellschaftlicher Sicht etwas voraushat? Wenn der eine intakt ist und die andere nicht? Die Zuschauer*innen selbst können erleben, was die Fiktion namens „Behinderung“ mit der eigenen Wahrnehmung und Wahrnehmbarkeit macht.
dorisdean ist eine freie mix-abled Kompanie aus NRW, die seit 2011 Performances zu unterschiedlichen Fragen des menschlichen Zusammenlebens, der Kommunikation und des Unbehagens in direkter Interaktion erarbeitet. Dabei gilt die Aufmerksamkeit stets dem Defekt, dem nicht Perfekten im/am Menschen, dem Stigma.
Konzept: dorisdean / Mit: Patrizia Kubanek, Christopher Bruckman, Wera Mahne, Phillip Hohmann, Charis Nass, Kübra Sekin, Miriam Michel, Debbie Krönung und Daniel de Vicente
Produktion: dorisdean.