Ebony Bones steht für genreübergreifende Musikekstase als Politikum. In ihrer Interpretation von Avantgarde-Pop vereint die in London aufgewachsene Künstlerin experimentellem Jazz mit Afrofuturismus-Nachdruck – Postpunk mit treibenden Bässen, Jungle und Dub vermischen sich mit Clubmusik-Komponenten. 2009 veröffentlicht sie ihren selbst geschriebenen und produzierten Song "We Know All About U", es folgen zwei sehr erfolgreiche Studioalben, Kooperationen mit der Kunst- und Modewelt, sowie mit Künstler*innen wie Yoko Ono. Ebony Bones ist ständig auf der Suche nach neuen produktionsästhetischen Ansätzen: Für ihr neues Studioalbum „Nephilim“ hat sie mit außereuropäischen Klassikorchestern zusammengearbeitet, um das Bild der männlich-weißen Vorherrschaft im Klassikgenre in Frage zu stellen. Mit düster-dystopischen Lyrics verarbeitet die Künstlerin dabei postkoloniale, historische und feministische Themenfelder und die erstarkenden Nationalismen in der Post-Brexit- bzw. Trump-Ära. Ihre Live-Shows sind legendär, ihre energiegeladene Bühnenpräsenz wird durch Kostüme in knallbunter Ästhetik unterstrichen. Sie pocht auf die Verantwortung von Künstler*innen, in Zeiten von erstarkenden Nationalismen, Einfluss auf den gesellschaftlichen Diskurs auszuüben: „Das ist mein persönliches Gelöbnis als Frau of Color: niemals apathisch zu bleiben, niemals wegzusehen.“ (Ebony Bones in Missy Magazine 04/18)
Party im WAU
Erlesene Dj*s aus der queer-feministischen Szene Berlins laden zur Party des 10-jährigen Jubiläums von Missy im WAU des Hebbel am Ufer ein:
Black Cracker ist fester Bestandteil der Musik-Szene zwischen Südblock und Berghain Kantine. Er hat bereits mit Künstler*innen wie Cocorosie, Creep oder Bunny Rabbit zusammengearbeitet.
Nedalot spielt R&B und elektronische Genres, dekonstruiert Hip Hop und Pop zu komplexen Soundcollagen. Ihre Musik lässt sich auf kein Genre reduzieren. Als Support für Künstler*innen wie Diplo, A.G. Cook und Zebra Katz hat sie sich mit ihren kunstvollen Mixen einen Namen gemacht.
Bianca Kruk beschallt seit Jahren in Berlin die queer-feministische Szene mit Bass-Dance-Lunatic-Disco-Musik.
Hengameh Yaghoobifarah ist Missy Magazine-Redakteurin und eine wichtige Akteurin der queer-feministischen of Colour-Szene in Berlin. Sie spielt Hip Hop, R&B, Pop, Eurodance und Middle Eastern Pop und vereint diasporische Sehnsüchte mit nostalgischen Klängen aus Teenagerzeiten und aktuellen Hits.
Ebony Bones live "The Muzik" ©mytaratata.com
Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.