Im Rahmen der HAU-Veranstaltungsreihe “Fearless Speech”
Mit Owen Hatherley / Moderation: Christian Werthschulte
Ob wir das Sowjetsystem nun als Kommunismus, real existierenden Sozialismus oder Staatskapitalismus bezeichnen, seine Auswirkungen waren ausgesprochen ungewöhnlich. Zwischen 1917 und 1991 bestand in weiten Teilen Europas und Asiens ein Wirtschaftssystem ohne Landbesitz oder Privatinvestor*innen. Lange war die Architektur Zielscheibe des Spotts, zunächst wegen des neobarocken Prunks von Stalins “potemkinschen Dörfern”, später dann aufgrund des einförmigen und repetitiven Stils der Wohnblöcke. Diese Architektur selbst stellt eine der effektivsten Möglichkeiten dar, Kommunismus und moderne Architektur gleichermaßen in Verruf zu bringen. Seit einigen Jahren findet ein schleichender Wandel der kommunistischen Stadtbilder statt, vornehmlich werden sie entweder in Coffee Table Books oder auf ironischen Fotoblogs zum Brutalismus gefeiert und bewahrt. Der britische Journalist Owen Hatherley – Autor der Bücher “Militant Modernism” und “Uncommon: An Essay on Pulp” – wird der Frage nachgehen, inwiefern diese Stadtmodelle für eine andere Form des Lebens und Bauens stehen und ob man daraus Rückschlüsse ziehen kann, inwiefern sich das Sowjetsystem vom Kapitalismus unterschied.
Eine Veranstaltungsreihe des HAU Hebbel am Ufer.
Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.
Aktuelle Hinweise für Ihre Anreise:
Im Moment befindet sich am Halleschen Ufer eine Baustelle zwischen Wilhelmstraße und U-Bahnhof Möckernbrücke. Es gibt einen geteilten Ersatzweg für Fußgänger*innen (rechts) und Radfahrer*innen (links), der durch eine gelbe Bodenlinie markiert ist. Die Auto-Fahrbahn ist auf einen Fahrstreifen verengt.
Anreise HAU2 über U Hallesches Tor:
Wenn Sie vom U-Bahnhof Hallesches Tor kommen, müssen Sie ab der Kreuzung Wilhelmstraße / Hallesches Ufer einen Ersatz-Gehweg benutzen, der mit einem Bauzaun von der Fahrbahn abgetrennt ist – der tatsächliche Gehweg ist im Moment gesperrt. Achtung: der Ersatzweg wird auch von Fahrradfaher*innen genutzt. Fußgänger*innen halten sich am besten rechts. Für sehbehinderte oder blinde Besuchende empfehlen wir deshalb aktuell, mit einer Begleitperson ins HAU zu kommen.
Anreise HAU2 über U Möckernbrücke:
Wenn Sie den U-Bahnhof Möckernbrücke verlassen, bleiben Sie bitte bis zur Kreuzung Hallesches Ufer / Großbeerenstraße auf dem Gehweg auf der Kanalseite – der gegenüberliegende ist aktuell wegen Bauarbeiten gesperrt.