Zur Arbeit von Philipp Gehmacher

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    Was die Körper in Philipp Gehmachers Choreographien zu trennen scheint, verbindet sie – wenn sie überhaupt etwas verbinden könnte. Körper, die die Grenze zueinander berühren, ohne sie zu durchqueren, Körper, die diese Grenze sind. Ausgesetzte Körper, der Berührung ausgesetzt, in all ihrer Unberechenbarkeit. Als wären sie ein Phantomschmerz, eine sensible Leerstelle  anderen Leerstellen zugewandt, in their name.

    Der Vortrag wird versuchen, im Namen der nicht gegebenen Körper, der nicht artikulierten Gesten, der melancholischen Geschichten, des minimalistischen Pathos, der ästhetischen Strenge in Gehmachers Arbeiten zu sprechen.  

    Krassimira Kruschkova ist seit 2003 Leiterin des Theoriezentrums am Tanzquartier Wien. 2002 Habilitation am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Professorin für Theater- und Performancetheorie an der Akademie der bildenden Künste Wien. Gastprofessuren an der FU Berlin und an der Universität Wien. Kuratorin von zahlreichen internationalen Vortrags- und Performancereihen, Symposien, Ringvorlesungen.

    Philipp Gehmacher, 1975 in Wien geboren, studierte an der London Contemporary Dance School und dem Laban Centre London. Zu seinen neuartigen Formaten gehören u.a. incubator (2004) als Stationenprojekt, walk + talk (2011) in der ChoreographInnen über und in Bewegung sprechen und - zusammen mit Rémy Héritier - die Improvisation Theater in der Museums-Installation "Vertikale Anstrengung" (2012) des Künstlers Hans Schabus. Ab 2007 arbeitet er mit der Choreografin Meg Stuart zusammen. Seit 2008 kooperiert er mit dem bildenden Künstler Vladimir Miller.

    Termine

    Vergangen

    Spielorte

    HAU2
    Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin

    Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
    tickets@hebbel-am-ufer.de.

    Aktuelle Hinweise für Ihre Anreise: 

    Im Moment befindet sich am Halleschen Ufer eine Baustelle zwischen Wilhelmstraße und U-Bahnhof Möckernbrücke. Es gibt einen geteilten Ersatzweg für Fußgänger*innen (rechts) und Radfahrer*innen (links), der durch eine gelbe Bodenlinie markiert ist. Die Auto-Fahrbahn ist auf einen Fahrstreifen verengt. 

    Anreise HAU2 über U Hallesches Tor:

    Wenn Sie vom U-Bahnhof Hallesches Tor kommen, müssen Sie ab der Kreuzung Wilhelmstraße / Hallesches Ufer einen Ersatz-Gehweg benutzen, der mit einem Bauzaun von der Fahrbahn abgetrennt ist – der tatsächliche Gehweg ist im Moment gesperrt. Achtung: der Ersatzweg wird auch von Fahrradfaher*innen genutzt. Fußgänger*innen halten sich am besten rechts. Für sehbehinderte oder blinde Besuchende empfehlen wir deshalb aktuell, mit einer Begleitperson ins HAU zu kommen. 

    Anreise HAU2 über U Möckernbrücke:

    Wenn Sie den U-Bahnhof Möckernbrücke verlassen, bleiben Sie bitte bis zur Kreuzung Hallesches Ufer / Großbeerenstraße auf dem Gehweg auf der Kanalseite – der gegenüberliegende ist aktuell wegen Bauarbeiten gesperrt. 

    HAU3000 / Positionen, Projekte, Publikationen