GROUP50:50

The Ghosts Are Returning

  • Musik
  • Performance
Französisch /  Kibudu /  Lingala /  Mit deutschen Übertiteln /  Mit englischen Übertiteln /  Swahili /  ca. 120 Min.
Foto von sechs Personen, die in entspannter Haltung nebeneinander stehen und in die Kamera blicken, sie befinden sich auf einem Plateau, hinter ihnen erstreckt sich der Dschungel Kongos.

GROUP50:50 ist ein Kollektiv von Künstler*innen aus dem Kongo, der Schweiz und Deutschland, das die historischen und aktuellen wirtschaftlichen und politischen Verflechtungen zwischen ihren Ländern erforschen. In “The Ghosts are Returning” erzählen sie die Geschichte von sieben “Pygmäen-Skeletten”, die ein Schweizer Arzt in den 50er-Jahren aus dem Kongo nach Genf brachte. Im Gegensatz zu vielen sogenannten “human remains”, die bis heute in den Archiven europäischer Museen lagern, sind die Namen, die ungefähre Herkunft, die Daten und die Todesursachen der sieben Menschen bekannt, zu denen diese Skelette gehörten. So reisen GROUP50:50 in den äquatorialen Wald zu ihren Nachfolgern vom nomadischen Volk der Mbuti, das vom illegalen Holzeinschlag und Vertreibung bedroht ist. Aber wollen diese Nachfahren die Skelette und Geister ihrer Vorfahren auch zurück? Denn was in der Debatte um Restitution selten berücksichtigt wird, ist, dass die Rückgabe von Masken, Schädeln und Skeletten auch die Geister zurückbringt, die die Europäer in der Kolonialzeit gestohlen und weggesperrt haben. Gemeinsam mit den Mbuti entwickeln GROUP50:50 ein Begräbnisritual für die sieben Geister – inspiriert von traditioneller kongolesischer Musik, den Begräbniszeremonien und mehrstimmigen Gesängen der Mbuti und Klageliedern der klassischen Musiktradition – in der Hoffnung, dass sie ihren Frieden finden werden. Es entsteht ein multimediales Musiktheaterstück über (neo-)koloniale Verbrechen, über den Tod und das Trauern.

Team

Regie: Christiana Tabaro, Eva-Maria Bertschy, Michael Disanka, Elia Rediger / Komposition und Klangregie: Kojack Kossakamvwe, Elia Rediger / Text: Christiana Tabaro, Eva-Maria Bertschy, Michael Disanka, Patrick Mudekereza, Ruth Kemna, Elia Rediger / Dramaturgie und Diskurs: Eva-Maria Bertschy, Patrick Mudekereza / Bühnenbild: Elia Rediger, Christiana Tabaro, Michael Disanka, Janine Werthmann / Regieassistenz: Luca Maier / Technische Leitung: Sylvain Faye / Video: Moritz von Dungern, Joseph Kasau, Franck Moka, Elia Rediger / Sound-Design: Philipp Ruoff / Technische Assistenz: Anton Pelzer / Ton- und Videomischung: Daniel Freitag / Video-Regie: Beltrán González / Presse und Social Media: Fellow Publishing (Johannes Fellmann, Leonie Soltys) / Podcast: Denise Maheho, Franck Moka, Luca Maier / Assistenz Recherche: Abé Jean de Dieu Aybeka, Benjamin Imply Ababa, Julienne Nambinomutu Tatu, Jacques Anzakpangezo / Übertitel und Übersetzung: Souzy Boukanayo, Julien Couturier, Julie Guigonis, Katia Flouest-Sell / Produktionsleitung: Pamina Rottok, Nicole Lengenberg und Véronique Poverello / Produktionsassistenz: Maria Pelzer / Künstlerische Leitung PODIUM Esslingen: Joosten Ellée / Performance: Ruth Kemna (Viola und Schauspiel), Christiana Tabaro (Stimme und Schauspiel), Huguette Tolinga (Perkussion), Kojack Kossakamwve (Gitarre), Franck Moka (Elektronik und Schauspiel), Merveil Mukadi (Bass), Elia Rediger (Stimme und Schauspiel) / Performance Videos: Josée Agbepa, Jean de Dieu Bongama, Jean-Baptiste Ekaka, Mama Sese, Mukombozi, Anselm Ngobe, Tristan Köster (Cello), William V. Murray (Viola), Per Hakon Oftedal (Trompete), Josefine Schmidt (elektrisches Klavier), Maxine Troglauer (Bassposaune) / Kostüm (HAU): Aleix Llussà Lòpez

Termine

Vergangen
  • Fr 3.2.2023, 19:00 / HAU1
  • Sa 4.2.2023, 19:00 / HAU1
Hinweis:

Den Aufführungen am 3.+ 4.2. geht jeweils ein Nachmittagsprogramm mit Diskussionen und Gesprächen im HAU2 voraus.

Credits

Ein Projekt von: PODIUM Esslingen, GROUP50:50, Centre d’Art Waza Lubumbashi. Koproduktion: CTM Festival, euro-scene Leipzig, Kaserne Basel, Vorarlberger Landestheater. Gefördert durch: Fonds TURN2 der Kulturstiftung des Bundes, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Unterstützt durch: Fachausschuss Tanz & Theater BS/BL, Pro Helvetia.

Spielorte

HAU1
Stresemannstraße 29, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Zugang zum Parkett über separaten Eingang mit Lift möglich. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.

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