Lia Rodrigues

Pindorama

  • Tanz
80 min

Eine Plastikplane, Wasser, nackte Körper, Stille. In Lia Rodrigues’ aktueller Produktion “Pindorama” verwandeln sich die Wellen der Plane in einen wilden Ozean, in dem sich die Körper wie vakuumverpacktes Geröll verfangen und zum Treibgut werden. “Pindorama” ist in der Sprache der Tupí der ursprüngliche Name Brasiliens vor der portugiesischen Kolonisation. Die elf Tänzer der Companhia de Danças suchen nach einem physischen Äquivalent für die natürliche Landschaft. Mit einfachsten Mitteln finden sie Bilder für eine Utopie menschlichen Zusammenseins. Nach “Pororoca” (2009) und “Piracema” (2010) komplettiert das Stück Rodrigues’ Trilogie über Wasser, Gemeinschaften und Brasilien. “Pororoca” steht für die großen Mündungswellen des Amazonas, “Piracema” für das gegen den Strom Schwimmen. In “Pindorama” teilen sich Publikum und Tänzer einen Raum, der sich konstant verändert. Es entsteht große Nähe. Lia Rodrigues aus Rio de Janeiro gilt heute als zentrale Figur des zeitgenössischen Tanzes in Brasilien. Mit ihrer Entscheidung, das Probenzentrum ihrer Kompanie in die Maré, eine der Favelas Rio de Janeiros, zu verlegen, bezog sie politisch und sozial Position. Nach acht Jahren zeigt das HAU Hebbel am Ufer mit “Pindorama” wieder eine ihrer Produktionen in Berlin.  

Koproduktion: Théâtre Jean Vilar de Vitry-sur-Seine mit dem Festival d’Automne à Paris, Théâtre National de Chaillot, La Briqueterie/CDC du Val-de-Marne, King’s Fountain, Kunstenfestivaldesart kopräsentiert von Kaaïtheater (Brüssel), Hellerau –Europäisches Zentrum der Künste (Dresden).

Entwickelt im Rahmen einer langfristigen Residenz im Théâtre Jean-Vilar de Vitry-sur-Seine, unterstützt durch Conseil Régional d’Ile-de-France.

Lia Rodrigues Companhia de Danças wird unterstützt durch Petrobras und Ministério da Cultura do Brasil als Teil des Petrobrás Kulturprogramms – Unterstützung der Compagnie und des kreativen Prozesses in 2012/2013 – in Partnerschaft mit Redes da Maré.

Team

Idee, Konzept und Choreografie: : Lia Rodrigues / Entwickelt in Zusammenarbeit mit: : Amalia Lima, Leonardo Nunes, Gabriele Nascimento, Francisco Thiago Cavalcanti, Clara Castro, Clara Cavalcante, Felipe Vian, Dora Selva, Glaciel Farias, Luana Bezerra, Thiago de Souza unter Mitwirkung von Gabriela Cordovez / Dramaturgie:: Silvia Soter / Künstlerische Zusammenarbeit:: Guillaume Bernardi / Lichtdesign:: Nicolas Boudier / Bühnentechnik: : Magali Foubert / Assistenz Choreografie: : Amalia Lima / International Booking: : Thérèse Barbanel, Les Artscéniques / Produktions-leitung: Colette de Turville

Termine

Vergangen

Spielorte

HAU2
Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.

Anreise HAU2 über U Hallesches Tor:

Wenn Sie vom U-Bahnhof Hallesches Tor kommen, müssen Sie ab der Kreuzung Wilhelmstraße / Hallesches Ufer einen Ersatz-Gehweg benutzen, der mit einem Bauzaun von der Fahrbahn abgetrennt ist – der tatsächliche Gehweg ist im Moment gesperrt. Achtung: der Ersatzweg wird auch von Fahrradfaher*innen genutzt. Fußgänger*innen halten sich am besten rechts. Für sehbehinderte oder blinde Besuchende empfehlen wir deshalb aktuell, mit einer Begleitperson ins HAU zu kommen. 

Anreise HAU2 über U Möckernbrücke:

Wenn Sie den U-Bahnhof Möckernbrücke verlassen, bleiben Sie bitte bis zur Kreuzung Hallesches Ufer / Großbeerenstraße auf dem Gehweg auf der Kanalseite – der gegenüberliegende ist aktuell wegen Bauarbeiten gesperrt. 

HAU3000 / Positionen, Projekte, Publikationen