“Asutorito Endoruwaito mit Astrid Endruweit” ist das dritte Solo von Astrid Endruweit in der Regie von Michael Laub. Ihre Zusammenarbeit begann im Jahr 2000 mit Endruweits Debüt “pigg in hell”, gefolgt vom Bühnenporträt “Alone” (2004), in dem erstmals ihre Videos Verwendung fanden, und reicht von ihrer Arbeit als äußerst wandelfähige Darstellerin bei Remote Control Productions bis zur dramaturgischen Begleitung von Laubs “Portrait Series”. Wie auch in vergangenen Arbeiten steht die eigene Lebensgeschichte am Ausgangspunkt des Solos, folgt hier jedoch insbesondere Endruweits Interesse an verschiedenen theatralen Ausdrucksformen. Stilisierte Techniken wie im japanischen Theater dienen ihr ebenso als Inspiration wie die spezifische Körperlichkeit von Menschen mit Behinderungen – auf der Bühne oder als alltägliche Inszenierung. Angeregt durch Filme und ihre Begegnungen mit Männern zeigt sie eigene und fremde Erfahrungen fiktional überhöht und verbindet Dinge, die auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun haben. Der Öffentlichkeit präsentiert und doch intim bleibend bewegt sich dieses Solo, einen Gastauftritt eingeschlossen, zwischen Trash und Eleganz.
“Ich habe mir Zuschreibungen meiner Persönlichkeit aus Kritiken der letzten sechzehn Jahre angesehen mit dem Ziel, diejenige zu werden, die andere schon immer in mir gesehen haben.” (Astrid Endruweit, 2015).
Produktion: Michael Laub / Remote Control Productions. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer. Dank an: Toni Bräutigam, Marcel Bugiel, Yuko Kaseki, Andreas Kröher, Ren Saibara, Makiko Tominaga, Richard Zepezauer.