“The Power (of) The Fragile” erzählt die bewegende Geschichte von Latifa Khamessi und ihrem Sohn Mohamed, die jahrelang durch Staatsgrenzen getrennt waren. Auf der Bühne verschmelzen ihre Körper und Erfahrungen in einem Tanz über Fürsorge, Loslassen und Verbundenheit. Die Arbeit ist ein poetisches Plädoyer für Freiheit und das Recht, überall hinzugehen.
Mimouna (Latifa) Khamessi hat immer davon geträumt Tänzerin zu werden, aber erst ihr Sohn hatte die Möglichkeit, den Tanz zu seinem Beruf zu machen. Während seines Studiums in Belgien waren die beiden durch zunehmend undurchlässige Staatsgrenzen für mehrere Jahre voneinander getrennt. Erst als Mohamed die belgische Staatsbürgerschaft erhielt, konnte Latifa endlich mit einem Visum aus Tunesien zu ihm reisen. In “The Power (of) The Fragile” treffen zwei Welten, zwei Körper, zwei Denkweisen aufeinander. Die Grenzen zwischen ihnen – von Alter, Körperlichkeit und Erfahrung – beginnen zu verschwimmen, bis kaum noch erkennbar ist, wo die eine endet und der andere beginnt. Tragen und Getragenwerden, Fürsorge und Loslassen, diese poetische Arbeit verhandelt all das auf berührende Weise. Die Bühne wird zum Raum der Erinnerung, in dem Vergangenes neue Bedeutungen erhält und die Vision einer besseren Zukunft möglich wird – ein leidenschaftliches Plädoyer für das Recht, zu gehen, wohin wir wollen.
‘The Power (of) The Fragile’ ist ein intimes, zärtliches und wunderschön gezeichnetes Porträt von Mutter und Sohn. Es geht um das Getrenntsein und das Zusammensein und zeigt eine Beziehung, die nicht nur überlebt, sondern gedeiht. Eine wunderbare Show, die Sie mit einem warmen Gefühl im Bauch zurücklässt. (David Mead in “Seeing Dance”)