Mohamed Toukabri

The Power (of) The Fragile

Im Rahmen von “Patterns for Life”

 

Mohamed Toukabri hat seine Teilnahme am Festival bedauerlicherweise zurückgezogen. Weitere Hinweise hier.
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  • Tanz
Arabisch /  Englisch /  Englische Übertitel /  ca. 70 Min.

Mehrere Jahre war der Tänzer und Choreograf Mohamed Toukabri insbesondere aufgrund der immer undurchlässigeren Grenzen von seiner Mutter Latifa getrennt, ehe er sie schließlich einladen konnte, gemeinsam mit ihm aufzutreten. Die Bühne wird zu ihrem gemeinsamen Land, einem Ort der Begegnung zweier Welten, zweier Tanzsprachen, zweier Leben, die sich auseinanderentwickelt haben und nun wieder zusammenkommen, sich gegenseitig beschwichtigend und einander neu entdeckend.

In “The Power (of) The Fragile” treffen zwei Welten, zwei Körper, zwei Denkweisen aufeinander. Latifa hatte immer davon geträumt, Tänzerin zu werden, doch sie hatte ihren Traum nie laut äußern dürfen; Mohamed dagegen hat das Tanzen zu seinem Beruf gemacht. Die Trennlinien von Körper und Alter zwischen ihnen lösen sich auf, bis kaum noch zu erkennen ist, wo die eine beginnt und der andere endet. Da Worte unzureichend sind, um der Liebe des Sohnes Ausdruck zu verleihen, übernehmen beide Körper diese Aufgabe, sodass der Tanz zur gegenseitigen Liebkosung wird, in Gesten der Fürsorge. Vor unseren Augen verschmelzen behutsam ihre Biografien und ihre Träume, ihre Haut und ihre Identitäten, und nur die Zeit kann ihren Platz zwischen Mutter und Sohn behaupten.

“The Power (of) The Fragile” ist eine Sammlung von Bildern, eine Reflektion darüber, wie das Verhältnis zwischen einer Mutter und ihrem Kind aussehen könnte und was es bedeutet, zu Hause zu bleiben oder aufzubrechen. Der Abend ist eine Performance über die Bewegung, den Körper und das menschliche Individuum, über das Gewicht des Lebens und was wir mit uns schleppen, über Trennung und Zusammensein. Er ist das zärtliche Porträt einer engen Beziehung und ein Plädoyer für das Recht, dorthin zu gehen, wohin wir gehen wollen.

Team

Konzept, Choreografie: Mohamed Toukabri / Performance: Mimouna (Latifa) Khamessi, Mohamed Toukabri / Dramaturgie: Diane Fourdrignier / Technische Leitung, Bühnenbild: Lies Van Loock / Technische Leitung (Tour): Matthieu Vergez / Sounddesign, künstlerische Beratung: Annalena Fröhlich / Soundtechnik: Paola Pisciottano / Kostümdesign: Ellada Damianou / Recherche, Entwicklung: Eva Blaute / Praktikum: Constant Vandercam / Dank an: Estelle Baldé, Radouan Mriziga, Rim Toukabri, Bachir Toukabri, Sofiane Ouissi, Julia Reist, Maria-Carmela Mini, Synda Jebali, Yasmin Dammak, Elise Cnockaert, Liz Kinoshita

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Termine

Vergangen
  • Di 2.7.2024, 20:00 / HAU2
  • Mi 3.7.2024, 19:00 / HAU2

Weitere Informationen

Hinweis:

Im Anschluss an die Vorstellung am 2.7.: Çay ‘n’ Talk mit Neslihan Arol.
Neslihan Arol ist eine Berliner Regisseurin, Schauspielerin, Erzählerin und Akademikerin aus Istanbul mit Schwerpunkt in feministischer Dramaturgie und Comedy. Gemeinsam mit ihr lädt das HAU zu einem lockeren und spielerischen Gesprächsformat nach der Vorstellung ein. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen bei einem Glas Tee zu diskutieren.

3.7.: Haptic Access Tour (18:00) und deutsche Audiodeskription

Credits

Produktion: Caravan Production. Koproduktion: Needcompany, Vooruit, Beursschouwburg, Dansens Hus Oslo Residenz: Cultuurcentrum De Factorij, Charleroi Danse. Unterstützt durch: Flämische Behörden und Flämische Gemeinschaftskommission.

Spielorte

HAU2
Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
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