On Justice #3

My Body, My Rights

Mit Adriana Lamačková, Ewa Majewska, Leonie Steinl, Tina Tomšič & Zorka Wollny

Moderation: Peggy Piesche

  • Dialog
Englisch /  ca. 120 Min.

Das Recht, über den eigenen Körper zu entscheiden, sollte selbstverständlich sein. Und doch ist es in den wenigsten Ländern der Welt juristisch verankert – auch in Deutschland nicht. Kämpfe um reproduktive Rechte, also um den Anspruch auf reproduktive Gesundheit, auf sexuelle Selbstbestimmung, auf Verhütung oder Schwangerschaftsabbruch führen Feminist*innen seit mehr als einem Jahrhundert, nun kommen sie mit der Konjunktur rechtsextremer Bewegungen noch mehr unter Druck. Theoretiker*innen, prominente Aktivist*innen und juristische Expert*innen aus Osteuropa und Deutschland sowie veranschaulichen in der dritten Ausgabe von “On Justice” die Zusammenhänge zwischen Misogynie, Autoritarismus und Rechtsextremismus und diskutieren über die aktuellen Rechtskämpfe um körperliche und reproduktive Selbstbestimmung auf nationaler sowie internationaler Ebene.

Peggy Piesche ist eine deutsche Literatur- und Kulturwissenschaftlerin. Sie ist in der Bundeszentrale für politische Bildung als Referentin für Diversität, Intersektionalität und Dekolonialität tätig. Sie gilt als eine der bekanntesten Stimmen Schwarzer Frauen in Deutschland.

Leonie Steinl ist Vorsitzende der Strafrechtskommission des Deutschen Juristinnenbundes. Sie forscht zu den Themen Hasskriminalität, Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, Strafrecht und Geschlechtertheorie sowie Völkerstrafrecht und Transitional Justice.

Tina Tomšič spricht als Netzwerk-Koordinatorin für die europaweite Kampagne “My Voice, My Choice” – eine Bewegung von Aktivist*nnen und Organisationen, die Grund- und reproduktive Rechte einfordert.

Adriana Lamačková ist stellvertretende Direktorin für nationale Rechtsstrategien in Europa am Legal Center for Reproductive Rights.

Ewa Majewska ist eine polnische Philosophin, Aktivistin und Autorin. Sie war aktiv an der antifaschistisch-ökologischen Bewegung und der Frauen- und abtreibungsbewegung in Polen beteiligt. Ihr Buch “Feminist Antifascism: Counterpublics of the Common” ist 2021 bei Verso erschienen.

Zorka Wollny ist eine interdisziplinäre Künstlerin aus Polen, die ihr künstlerisches Projekt “Let’s Make Noise, Sisters!” aus der schwarzen Protestbewegung in Polen vorstellen wird. 
 

Termine

Vergangen

Credits

Eine Diskussionsreihe des HAU Hebbel am Ufer in Kooperation mit dem ECCHR (European Center for Constitutional and Human Rights). Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. 

Spielorte

HAU2
Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.

Aktuelle Hinweise für Ihre Anreise: 

Im Moment befindet sich am Halleschen Ufer eine Baustelle zwischen Wilhelmstraße und U-Bahnhof Möckernbrücke. Es gibt einen geteilten Ersatzweg für Fußgänger*innen (rechts) und Radfahrer*innen (links), der durch eine gelbe Bodenlinie markiert ist. Die Auto-Fahrbahn ist auf einen Fahrstreifen verengt. 

Anreise HAU2 über U Hallesches Tor:

Wenn Sie vom U-Bahnhof Hallesches Tor kommen, müssen Sie ab der Kreuzung Wilhelmstraße / Hallesches Ufer einen Ersatz-Gehweg benutzen, der mit einem Bauzaun von der Fahrbahn abgetrennt ist – der tatsächliche Gehweg ist im Moment gesperrt. Achtung: der Ersatzweg wird auch von Fahrradfaher*innen genutzt. Fußgänger*innen halten sich am besten rechts. Für sehbehinderte oder blinde Besuchende empfehlen wir deshalb aktuell, mit einer Begleitperson ins HAU zu kommen. 

Anreise HAU2 über U Möckernbrücke:

Wenn Sie den U-Bahnhof Möckernbrücke verlassen, bleiben Sie bitte bis zur Kreuzung Hallesches Ufer / Großbeerenstraße auf dem Gehweg auf der Kanalseite – der gegenüberliegende ist aktuell wegen Bauarbeiten gesperrt. 

HAU3000 / Positionen, Projekte, Publikationen