mit Alice Creischer, Oliver Marchart, Simon Sheikh, Sarah Vanhee, Joanna Warsza u.a.
Moderation: Helmut Draxler
Der Begriff der Öffentlichkeit ist ein zentraler Bezugspunkt politischer Kunst, der gleich mehrere phantasmatische Vorstellungen zu beinhalten scheint. Er behauptet einen Rahmen, der es seinen Protagonisten erlaubt, die begrenzenden Strukturen bürgerlicher Institutionen zu überwinden. Und er verspricht eine Form der politischen Wirksamkeit, die der kontemplativen Rezeption ästhetischer Erfahrung diametral entgegen steht. Doch was ist Öffentlichkeit eigentlich? Handelt es sich um einen Raum, den wir gemeinsam teilen, in dem wir unsere private Existenz hinter uns lassen? Ist es eine Sphäre, in der wir an politischer Meinungsbildung und Entscheidungsprozessen unmittelbar teilhaben können? Oder lässt sich Öffentlichkeit als Ort verstehen, der nicht den Austauch von Gütern, sondern Meinungen von Privatleuten reguliert? Hier wäre das Private konstitutiv für das Öffentliche. Erst aus ihm heraus können Öffentlichkeitseffekte als grundsätzlich vermittelte sichtbar und wirksam werden. Die sechste Folge der diskursiven Reihe “Phantasma und Politik” beschäftigt sich mit Vorstellungen und Erfahrungen der “Public Sphere”, wie sie in politischen, künstlerischen und theoretischen Praktiken auf scheinen. In welchem Verhältnis stehen die strukturellen Bedingungen des eigenen Sprechens mit den Zielhorizonten von Projekten, die das Öffentliche anrufen? Wie lässt sich eine Auseinandersetzung mit Konzepten führen, die soziale Differenzen überspielen und uns letztlich von den Verstricktheiten in unsere privaten Existenzweisen erlösen wollen?
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Präsentiert im Kontext von House on Fire mit Unterstützung des Kulturprogramms der Europäischen Union.
Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.
Aktuelle Hinweise für Ihre Anreise:
Im Moment befindet sich am Halleschen Ufer eine Baustelle zwischen Wilhelmstraße und U-Bahnhof Möckernbrücke. Es gibt einen geteilten Ersatzweg für Fußgänger*innen (rechts) und Radfahrer*innen (links), der durch eine gelbe Bodenlinie markiert ist. Die Auto-Fahrbahn ist auf einen Fahrstreifen verengt.
Anreise HAU2 über U Hallesches Tor:
Wenn Sie vom U-Bahnhof Hallesches Tor kommen, müssen Sie ab der Kreuzung Wilhelmstraße / Hallesches Ufer einen Ersatz-Gehweg benutzen, der mit einem Bauzaun von der Fahrbahn abgetrennt ist – der tatsächliche Gehweg ist im Moment gesperrt. Achtung: der Ersatzweg wird auch von Fahrradfaher*innen genutzt. Fußgänger*innen halten sich am besten rechts. Für sehbehinderte oder blinde Besuchende empfehlen wir deshalb aktuell, mit einer Begleitperson ins HAU zu kommen.
Anreise HAU2 über U Möckernbrücke:
Wenn Sie den U-Bahnhof Möckernbrücke verlassen, bleiben Sie bitte bis zur Kreuzung Hallesches Ufer / Großbeerenstraße auf dem Gehweg auf der Kanalseite – der gegenüberliegende ist aktuell wegen Bauarbeiten gesperrt.