Philippe Quesne

Farm Fatale

  • Theater
90 Min.

Fünf Vogelscheuchen finden sich in einer Kommune zusammen, da sie alle ihren ursprünglichen Beruf durch die fortschreitende Umweltverschmutzung und den Klimawandel verloren zu haben scheinen. Es gibt keine Vögel mehr und auch keine Menschen in dieser bizarr-fröhlichen Bildwelt des Theaterkünstlers Philippe Quesne. Die ebenso lustigen wie entwaffnenden Held:innen der Truppe lassen sich aber von diesem apokalyptischen Szenario nicht abschrecken. Ganz im Gegenteil, in ihrer solidarischen Gesellschaft machen sie sich auf sehr sympathische Weise nützlich. Die aussterbenden Klänge der Natur werden minutiös für die Nachwelt aufgezeichnet, Demonstrationsschilder und -slogans werden vorbereitet, und per Piratenradio Popmusik in den Äther geblasen. Wie nebenbei werden dabei existenzielle Themen des industrialisierten Landlebens diskutiert, TurboKühe, Insektensterben und Pestizid-Kritik inklusive. In der posthumanen Zukunft von “Farm Fatale” kommen Vogelstimmen nur noch als Toneinspielungen vor. Mit der naiven Schönheit und plakativen Unschuld dieser Aufnahmen setzt ein vergebliches Heimweh nach intakten Landschaften ein. Aktuelle ökologische und politische Themen als feine Poesie.

Team

Konzept, Bühnenbild, Regie: Philippe Quesne / Performance: Léo Gobin, Gaëtan Vourc’h, Anne Steffens (Rolle geschaffen von Julia Riedler), Damian Rebgetz, Raphaël Clamer (Rolle geschaffen von Stefan Merki) / Künstlerische Mitarbeit Bühnenbild: Nicole Marianna Wytyczak / Künstlerische Mitarbeit Kostüm: Nora Stocker / Masken: Brigitte Frank / Bühnenleitung: Loïc Even / Licht: Fabien Bossard / Sound: Félix Perdreau / Dramaturgie: Martin Valdés-Stauber / Künstlerische Mitarbeit Dramaturgie: Camille Louis

Termine

Vergangen
Hinweis:

Zugang zu dieser Veranstaltung nach 2G-Plus-Regelung (vollständig geimpft + tagesaktuell negativ getestet ODER dreifach geimpft ohne zusätzlichen Test). Es gilt die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske, auch während der Vorstellung. Für diese Veranstaltung haben wir die Ticket-Kapazität aufgestockt. In diesem Zuge haben wir unseren Bestuhlungsplan im Einklang mit dem aktuell geltenden Hygienerahmenkonzept von Schachbrett zu voller Bestuhlung geändert. Unser vollständiges Hygienekonzept können Sie hier nachlesen.

Credits

Produktion: Vivarium Studio, Münchner Kammerspiele. Tourproduktion: Nanterre-Amandiers, centre dramatique national. Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Spielorte

HAU2
Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.

Anreise HAU2 über U Hallesches Tor:

Wenn Sie vom U-Bahnhof Hallesches Tor kommen, müssen Sie ab der Kreuzung Wilhelmstraße / Hallesches Ufer einen Ersatz-Gehweg benutzen, der mit einem Bauzaun von der Fahrbahn abgetrennt ist – der tatsächliche Gehweg ist im Moment gesperrt. Achtung: der Ersatzweg wird auch von Fahrradfaher*innen genutzt. Fußgänger*innen halten sich am besten rechts. Für sehbehinderte oder blinde Besuchende empfehlen wir deshalb aktuell, mit einer Begleitperson ins HAU zu kommen. 

Anreise HAU2 über U Möckernbrücke:

Wenn Sie den U-Bahnhof Möckernbrücke verlassen, bleiben Sie bitte bis zur Kreuzung Hallesches Ufer / Großbeerenstraße auf dem Gehweg auf der Kanalseite – der gegenüberliegende ist aktuell wegen Bauarbeiten gesperrt. 

HAU3000 / Positionen, Projekte, Publikationen