Von: Alexandra Pirici / Mit: Paul Dunca, Paula Gherghe, Farid Fairuz, Maria Mora, Cristian Nanculescu / Lichtdesign: Andrei Dinu
Im Rahmen des Festivals “Der Maulwurf macht weiter. Tiere / Politik / Performance”
Alexandra Piricis neue Arbeit ist eine subjektive Auswahl an nachgestellten Bildern, Situationen, Internet Memes – von der Fernsehübertragung von Ceaușescus Hinrichtung bis hin zu Melania Trumps und Michelle Obamas zum Verwechseln ähnlichen Ansprachen. Die kontinuierliche performative Aktion schweift durch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und reflektiert die heute porösen Grenzen zwischen Politik und Popkultur. Das Publikum kann immer wieder verschiedene Anfänge für unterschiedliche Erzählungen wählen.
Die fortlaufende Aktion arbeitet mit Referenzen zu den folgenden Bildern, Reden, Situationen, Ereignissen und kulturellen Artefakten:
Das “verwirrter Travolta”-Meme; Anna Achmatowas Gedicht “A Land Not Mine”; Footage der Exekution der Ceausescus während der Rumänischen Revolution 1989; David Cameron, Helle Thorning-Schmid und Barack Obama machen ein Selfie bei Nelson Mandelas Beerdigung; ein Ausschnitt aus Grace Jones‘ “Slave to the Rhythm”; der bolivianische Präsident Evo Morales, Schuhe putzend nach dem Wahlsieg 2007; das Abhängen des „Guernica“- Wandbilds in der UNO während Colin Powells Rede zur amerikanischen Intervention im Irak; die Erschießung des russischen Botschafters Andrei Karlow durch einen türkischen Schützen in einer Galerie in Ankara; Rembrandt van Rijns Gemälde “Der Raub der Europa”; die letzte Rede von Salvador Allende am 11. September 1973, kurz vor seinem Tod während des von den USA unterstützten Putsches gegen die erste demokratisch gewählte, sozialistische Regierung in Chile; eine STAR (Street Transvestite Action Revolutionaries)-Fotografie; russische Demonstrant:innen, die für das Halten unsichtbarer Plakate verhaftet wurden; die erste freie Fernsehübertragung während der Rumänischen Revolution 1989; eine Gedicht-Lesung mit Marsha “Pay it no mind” Johnson; Joseph Beuys‘ Installation “Plight”; Joseph Beuys‘ japanische Whiskey-Werbung, gedreht, um sein “7000 Eichen”-Projekt für die documenta zu finanzieren; Tommie Smith und John Carlos recken ihre Fäuste während der Medaillen-Zeremonie bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexico City; “Das Recht auf Vergessen”-Datenschutzgesetz; George Michaels Song “Freedom ‘90”; Bill Clintons Entschuldigung an die Nation für sein Verhältnis mit Monica Lewinski; eine Szene aus dem Film “Ein Käfig voller Narren”; ein 3D-Rendering der Tötung von Osama bin Laden; Erdem Gündüz’ Protestaktion “Standing Man”; Céline Dions Song “My Heart Will Go On”; der falsche Gebärdensprache-Übersetzer bei Nelson Mandelas Beerdigung; Emoticons; Melania Trumps und Michelle Obamas sehr ähnliche Reden beim Republikanischen bzw. Demokratischen Parteitag im Jahr 2016 bzw. 2008; Choreografie aus “Der Sterbende Schwan”; ein Messerattentat bei der Art Basel, das für Performance-Kunst gehalten wurde; ein Bild von Hillary Clinton, die Unterstützer:innen zuwinkt, die Selfies mit ihr machen; ein Obstwagen-Monument in Erinnerung an Mohamed Bouazizi, aufgestellt von örtlichen Künstler:innen in Sidi Bouzid in Tunesien; die “Google”-Suchmaschine; Natalija Gontscharowas Gemälde “Der Radfahrer”; die Monolithen-Szene aus Stanley Kubricks Film “2001: A Space Odyssey”; die Klagemauer in Jerusalem; Mann gegen Panzer während der Tiananmen-Proteste in Peking 1989; eine öffentliche Rede von Petre Daea, dem rumänischen Landwirtschaftminister; eine Coca-Cola-Werbung.
Von: Alexandra Pirici / Mit: Paul Dunca, Paula Gherghe, Farid Fairuz, Maria Mora, Cristian Nanculescu / Lichtdesign: Andrei Dinu
Produktion: FFT Düsseldorf, Impulse Theater Festival. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, Kunsthalle Düsseldorf, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, National Centre of Dance (Bukarest), Tanzquartier Wien.
Förderung durch: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und und das NATIONALE PERFORMANCE NETZ (NPN)Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags. Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Zugang zum Parkett über separaten Eingang mit Lift möglich. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.