In nahezu allen Sparten der Kulturproduktion boomen derzeit Projekte, die ein Ungenügen daran empfinden, dem Bezugsrahmen des Ästhetischen verhaftet zu bleiben. Angesichts der vielfältigen Katastrophen an den Finanzmärkten und in der Weltpolitik wird der Ruf nach einer Kunst laut, die diese Entwicklungen nicht nur beschreibbar macht, sondern auch in eine als krisenhaft wahrgenommene “Wirklichkeit” eingreift. Symptomatisch für diese Sehnsucht nach dem Realen sind die aktuellen Ausgaben der Berlin Biennale und der documenta, das Interesse des Theaterbetriebs an Techniken des Dokumentarismus und des Aktivismus, aber auch die Wiederkehr des Protestsongs. Das HAU möchte den Ansprüchen, welche die Sphären der Kunst und der Politik aneinander stellen, auf die Spur kommen und Perspektiven erarbeiten, ob und wie sich der traditionelle Antagonismus von Autonomie und Engagement überwinden lässt. Gemeinsam mit dem Kunsttheoretiker Helmut Draxler wird eine interdisziplinäre Veranstaltungsreihe zum Thema konzipiert. Sie trägt den Titel “Phantasma und Politik” und soll ein Jahr lang den Spielbetrieb des Theaters diskursiv begleiten. In einer Pilotveranstaltung stellen wir unser Vorhaben zur Diskussion. Gesprächspartner an diesem Sonntagnachmittag sind die Künstlerin und Kunsttheoretikerin Marion von Osten sowie der Theaterregisseur Hans-Werner Kroesinger. Audiofile Phantasma und Politik #0
Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.
Aktuelle Hinweise für Ihre Anreise:
Im Moment befindet sich am Halleschen Ufer eine Baustelle zwischen Wilhelmstraße und U-Bahnhof Möckernbrücke. Es gibt einen geteilten Ersatzweg für Fußgänger*innen (rechts) und Radfahrer*innen (links), der durch eine gelbe Bodenlinie markiert ist. Die Auto-Fahrbahn ist auf einen Fahrstreifen verengt.
Anreise HAU2 über U Hallesches Tor:
Wenn Sie vom U-Bahnhof Hallesches Tor kommen, müssen Sie ab der Kreuzung Wilhelmstraße / Hallesches Ufer einen Ersatz-Gehweg benutzen, der mit einem Bauzaun von der Fahrbahn abgetrennt ist – der tatsächliche Gehweg ist im Moment gesperrt. Achtung: der Ersatzweg wird auch von Fahrradfaher*innen genutzt. Fußgänger*innen halten sich am besten rechts. Für sehbehinderte oder blinde Besuchende empfehlen wir deshalb aktuell, mit einer Begleitperson ins HAU zu kommen.
Anreise HAU2 über U Möckernbrücke:
Wenn Sie den U-Bahnhof Möckernbrücke verlassen, bleiben Sie bitte bis zur Kreuzung Hallesches Ufer / Großbeerenstraße auf dem Gehweg auf der Kanalseite – der gegenüberliegende ist aktuell wegen Bauarbeiten gesperrt.