Egal ob wir online sind oder nicht, es gibt kein Jenseits des Digitalen. Es ist immer schon in uns. Unsere Körper, Infrastrukturen und unsere Politik sind wesentlich von digitalen Technologien durchdrungen. Unsere Aufmerksamkeit wird immer mehr von den sozialen Medien gesteuert und monetarisiert, unser Lebensstil auch vom Plattformkapitalismus geformt und unser politischer Diskurs von Algorithmen untergraben – aber welche Praktiken nutzen Künstler*innen und Aktivist*innen, was sind die Bruchstellen, um zu intervenieren und diese Entwicklungen in Frage zu stellen? Der Sonderforschungsbereich “Intervenierende Künste” an der Freien Universität Berlin lädt zur Jahrestagung 2025 Forschende, Künstler*innen und Aktivist*innen ein, diese Fragen zu diskutieren. Das Programm kombiniert Vorträge von Aria Dean, Joanna Moll und Azadeh Ganjeh, Diskussionen, einen Workshop und die Performance “NFTs: Non Fuckable Tokens” von Claudix Vanesix.
Programm
Freitag, 9. Mai
18:00 – 18:30 Willkommen und Einführung mit Sarah Reimann (HAU Hebbel am Ufer), Karin Gludovatz (Freie Universität Berlin), Simon Teune und Iryna Kovalenko (Organisator*innen)
18:30 – 19:45 Aria Dean: “Labor, Art, and the Vernacular Aesthetic Online”
19:45 – 20:15 Empfang
Samstag, 10. Mai
09:30 – 10:00 Einführung mit Florian Schlittgen und Naomi Boyce (Organisator*innen)
10:00 – 11:00 Brigitte Weingart: “The (Micro-)Politics of Meme Culture”
11:00 – 11:15 Pause
11:15 – 12:30 Roundtable: “Art Challenging Digital Repression” mit Aram Bartholl, Jean Peters und Şirin Fulya Erensoy
12:30 – 14:00 Mittagspause und Workshops
14:00 – 15:15 Roundtable: “Desinformation (and) War” mit Pekka Kallioniemi und Muriel Fischer
15:15 – 15:45 Pause
15:45 – 16:45 Azadeh Ganjeh: “Not a Body for Burial”
16:45 – 17:00 Pause
17:00 – 18:00 Joana Moll: “Follow the Body: Materiality and Resistance in the Age of Data Extraction”
18:00 – 19:00 Abschließende Diskussion
Anmeldung bis 5.5. unter a01@sfb1512.de
Gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). In Kooperation mit HAU Hebbel am Ufer.
Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.
Aktuelle Hinweise für Ihre Anreise:
Im Moment befindet sich am Halleschen Ufer eine Baustelle zwischen Wilhelmstraße und U-Bahnhof Möckernbrücke. Es gibt einen geteilten Ersatzweg für Fußgänger*innen (rechts) und Radfahrer*innen (links), der durch eine gelbe Bodenlinie markiert ist. Die Auto-Fahrbahn ist auf einen Fahrstreifen verengt.
Anreise HAU2 über U Hallesches Tor:
Wenn Sie vom U-Bahnhof Hallesches Tor kommen, müssen Sie ab der Kreuzung Wilhelmstraße / Hallesches Ufer einen Ersatz-Gehweg benutzen, der mit einem Bauzaun von der Fahrbahn abgetrennt ist – der tatsächliche Gehweg ist im Moment gesperrt. Achtung: der Ersatzweg wird auch von Fahrradfaher*innen genutzt. Fußgänger*innen halten sich am besten rechts. Für sehbehinderte oder blinde Besuchende empfehlen wir deshalb aktuell, mit einer Begleitperson ins HAU zu kommen.
Anreise HAU2 über U Möckernbrücke:
Wenn Sie den U-Bahnhof Möckernbrücke verlassen, bleiben Sie bitte bis zur Kreuzung Hallesches Ufer / Großbeerenstraße auf dem Gehweg auf der Kanalseite – der gegenüberliegende ist aktuell wegen Bauarbeiten gesperrt.