“It won’t be like this forever” steht auf dem Schild, das Choreograf Moritz Ostruschnjak über die Bühne trägt, während sich Tänzer Daniel Conant am Schuhplattler verausgabt. Wie aufgezogen arbeitet sich der Protagonist unermüdlich durch den höchst diversen Bewegungskanon und nimmt so Posen des Widerstands, des Kampfes und Sieges, der stilisierten Männlichkeit, der Jugendkultur, des klassischen Balletts, des Ballroom oder des Sports in schnellem Wechsel ein – eine absurde Abfolge divergierender Elemente, die sich gegenseitig überzeichnen, ironisieren und konterkarieren und in Kombination spielerisch, doch schonungslos ins Abgründige führen.