Carolina Bianchi y Cara de Cavalo

The Cadela Força Trilogy: Chapter I – The Bride and The Goodnight Cinderella

  • Theater
Ab 18 Jahren
Brasilianisches Portugiesisch /  Mit deutschen und englischen Übertiteln /  ca. 150 Min.
Fotografie einer Gruppe von sieben Personen in sportlicher Kleidung und Make-up. Sie sehen als, als würden sie tanzen. Im Hintergrund befindet sich eine Leinwand, auf dem ein Abendhimmel abgebildet ist.
Fotografie einer Bühnenszene. In der Mitte befindet sich ein Tisch. Links im Vordergrund steht eine Person in abweisender Haltung. Im Hintergrund ist eine Szene einer verschleierten Person auf einem Strand projiziert.
Bühnenszene, in der Carolina Bianchi reglos auf einer Matratze liegt. Um sie tanzen und springen drei Personen herum. Im Hintergrund ist ein Text in französischer Sprache projiziert. Die Übersetzung davon lautet: In der Tat geht es bei Vergewaltigung selten um Sex, um Begehren.

In ihren Arbeiten verwebt die Theatermacherin Carolina Bianchi literarische, popkulturelle und kunsthistorische Referenzen und stellt gegenwärtige Verhältnisse eindrucksvoll in Frage. Im ersten Teil ihrer Trilogie “Cadela Força”, was übersetzt so viel wie “Schlampenpower” heißt, beschäftigt sich Bianchi mit der jüngeren Ge­schichte von sexualisierter Gewalt gegen Frauen. Dabei versetzt sie sich durch die Einnahme von K.o.-Tropfen – in Brasilien “Goodnight Cinderella” ge­nannt und auch in Deutschland als Vergewaltigungsdroge bekannt – selbst in einen Zustand maximaler Ver­letz­lichkeit. Während sie vom Femizid an der Aktionskünstlerin Pippa Bacca berichtet, verliert Bianchi schließlich das Bewusstsein. Gemeinsam mit acht Per­for­mer*in­nen ihres Kollektivs Cara de Cavalo aus São Paulo erforscht Bianchi, was ein bewusstloser Körper ohne Erinnerung erzählen kann und schließt damit an die Realität vieler Überlebender an. Nach der Uraufführung beim diesjährigen Festival d’Avignon ist die neue Arbeit nun in Berlin zu sehen.

“Wie besessen und traumatisiert präsentiert und analysiert Carolina Bianchi eine Weltpassionsgeschichte des Femizids.” – nachtkritik.de, 4.8.2023 
“In einer Art Ritual scheint [das Performer*innen-Ensemble] die bösen Geister von sexueller Gewalt und Hass austreiben zu wollen. Dieser zutiefst verstörende Abend lässt hier in Avignon niemanden kalt. – Hamburger Abendblatt, 13.7.2023

Team

Konzept, Text, Dramaturgie und Regie: Carolina Bianchi / Dramaturg und Partnerschaft in einem kontinuierlichen Forschungsprozess: Carolina Mendonça / Besetzung: Blackyva, Carolina Bianchi, Chico Lima, Fernanda Libman, Joana Ferraz, José Artur Campos, Larissa Ballarotti, Marina Matheus, Rafael Limongelli / Technische Leitung, Sounddesign und Originalmusik: Miguel Caldas / Bühnenbild: Luisa Callegari / Lichtdesign: João Rios / Videos und Filmvorführungen: Montserrat Fonseca Llach / Karaokevideo: Thany Sanches / Kostüme: Tomás Decina, Luisa Callegari, Carolina Bianchi / Künstlerischer Assistent und allgemeine künstlerische Mitarbeit: Tomás Decina / Zusammenarbeit bei Körper- und Stimmtraining: Pat Fudyda, Yantó / Theorie und Dramaturgie im Dialog: Silvia Bottiroli / Übersetzung und Überarbeitung der Texte von Englisch ins Deutsche: Luisa Dalgalarrondo, Marina Matheus, Joana Ferraz e Larissa Ballarotti / Übersetzung ins Französische (Übertitel): Thomas Resendes / Fotos: Christophe Raynaud de Lage / Autokonstruktion: Xavier Rhame, Lionel Petit, Philippe Bercot, Mathieu Audejean, Pierre Dumas, Miguel Caldas, Luisa Callegari, João Rios / Produktionsassistenz: Ella de Gregoriis / Produktionsleitung und Tourmanagement: Carla Estefan / Internationales Management und Verbreitung: Metro Gestão Cultural (Brasil)

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Termine

Vergangen
  • Mi 4.10.2023, 19:00 / HAU1
  • Do 5.10.2023, 19:00 / HAU1

Weitere Informationen

Besuchshinweis

Die Performance enthält explizite Beschreibungen sowie Darstellungen von sexualisierter Gewalt und Mord. Während der Performance wird Stroboskoplicht eingesetzt. Es gibt Passagen mit lauter Musik. Gehörschutz ist kostenfrei erhältlich.

Credits

Produktion: Metro Gestão Cultural, Carolina Bianchi y Cara de Cavalo. Koproduktion: Festival d’Avignon, KVS Brussels, Maillon, Théâtre de Strasbourg – Scène européenne, Frascati Producties – Amsterdam. Unterstützt durch: Goethe-Institut. 
Die Premiere fand am 6. Juli 2023 beim Festival d’Avignon statt.                                    

Spielorte

HAU1
Stresemannstraße 29, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Zugang zum Parkett über separaten Eingang mit Lift möglich. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
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