Im Rahmen des Festivals “Der Maulwurf macht weiter. Tiere / Politik / Performance”
Das eine Prozent Hardcore aus der Musik zu extrahieren, das in fast jedem Genre steckt und formvollendet zur Geltung zu bringen ist das Credo von Kevin Martin und Justin Broadrick. In den frühen 90iger Jahren war Kevin Martin die entscheidende Kraft hinter dem Freejazz-Noise-Ensemble GOD und Betreiber des Labels Pathological Records, er buchte den ersten Gig von Godflesh, dem damals neuen Projekt von Napalm-Death-Gründer Justin Broadrick.
Aus einer gemeinsamen Show von GOD und Godflesh wurden erst mehrere Gigs, dann eine ganze Tour. Gemeinsam produzierte Tracks und Alben folgten. Die Zusammenarbeit der beiden Herren intensivierte sich, gemeinsame Vorlieben wurden entdeckt: ein Faible für akustische Extreme, zeitgenössische Klassik, schräge Soundtracks, Anarcho-Punk, Dub und Electro-Musik, die nicht für reine Metaller Ohren konzipiert wurde. Um all diese Einflüsse zu verbinden, wurde das Projekt “Techno Animal“ ins Leben gerufen. Die Kritiker taten sich schwer das Duo in eine Schublade zu stecken. Für Techno Animal wurden neue Genrebeschreibungen wie “Death Jungle" und "Scrum'n'Bass" erfunden. Auf anderen Alben ließen sie ihre experimentellen Varianten des Hip Hop auf Trümmern aus Jazz, Industrial und Dub treffen, wobei die Hälfte der Tracks durch MCs verstärkt wurde, während sich der Rest auf instrumentalen Wahnsinn beschränkte. Doch das ist die Vergangenheit. Techno Animal gibt es nicht mehr. Das Duo macht sich auf in neue Gefilde. Ihr neues Projekt ZONAL wird zum ersten Mal im HAU Hebbel am Ufer präsentiert. Das ist die Zukunft.
Eine unverwechselbare Sprache aus E-Music, Grindcore und Power Electronics eingespielt auf den Dächern der einstürzenden Neubauten auf dem Mars: Die vielfältigen musikalischen Hintergründe von Thomas Mahmoud und Michael Wertmüller ergänzen sich in Higgs in einer außerordentlich explosiven Mischung aus kompromisslosem Rauschen, ultraschnellen Bass-Riffs, scharfen Schnitten und extremen Kontrasten. Speedmetal und Grindcore Elemente treffen auf Free Jazz und Power Electronics. Die Kompositionen, die bei Higgs gesehen wurden, sind extrem präzise. Sie halten eine hochgeladene Spannung zwischen strenger Kontrolle und Eskalation; es ist die Musik von Kontrasten und Konfrontation – aggressiv, schnell, abstrahiert, ohne Erzählung – die ihre Ideen allein aus ihrer eigenen Substanz ableitet.
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